In der Malerei findet die Künstlerin eine Sprache, die jenseits von Regeln und Strukturen liegt. Als Mathematikerin war sie lange Zeit an das Gesetz der Klarheit und Ordnung gebunden. Doch die Kunst hat ihr die Freiheit gegeben, sich von diesen Grenzen zu befreien. Mit jeder Farbe, die ineinanderfließt, entsteht ein neues Universum, jenseits der berechenbaren Welt. Die Fluid Acrylic Technik erlaubt ihr, das Unvorhersehbare zu umarmen – die Muster, die auf der Leinwand entstehen, sind nicht das Ergebnis einer kontrollierten Hand, sondern das Produkt eines Dialogs zwischen der Farbe und der Oberfläche.
In ihren letzten Arbeiten vereine sie die Erinnerungen an Reisen mit der Reflexion über das, was zerbrechlich und flüchtig ist. Unsere Welt, schutzlos und zugleich von einer unendlichen Schönheit, fordert unsere Aufmerksamkeit, fordert unsere Verantwortung. Die Farben, die sich auf der Leinwand verbinden und auseinanderdriften, spiegeln die Fragilität unserer Existenz wider – ein ständiges Zusammenspiel von Nähe und Distanz, von Chaos und Harmonie.
Jedes Werk ist ein Moment des Innehaltens, eine Einladung, die Welt in ihrer Zartheit zu sehen, bevor sie sich wieder verändert. Die Künstlerin möchte, dass ihre Arbeiten nicht nur visuell, sondern auch emotional eine Resonanz finden – als Erinnerung an das Wunder und die Zerbrechlichkeit des Lebens, das uns umgibt.
Vernissage: Freitag, 10. Oktober 2025, 19 Uhr
Ausstellung: 11.10. - 02.11.2025
Öffnungszeiten: eine Stunde vor Beginn unserer Veranstaltungen, sowie Sa und So 11 – 14 Uhr.