Der 13 ha große Schlosspark Bad Homburg weist Gartenkunst verschiedener Zeitphasen auf. Prägend ist unter anderem der formal-barocke (später kaiserzeitlich überformte) Obergarten am Königsflügel samt Orangerie, der mit dem Bau des Residenzschlosses von 1679 an durch Landgraf Friedrich II. entstand. Die Partien unterhalb des Schlossberges zeugen dagegen vom epochalen Wandel des Gartengeschmacks im 18. Jahrhundert: Friedrich V. und Caroline von Hessen-Homburg ließen sie im Stil des neuen Englischen Landschaftsgartens gestalten. Von diesem Gartenbereich ausgehend schufen sie auch die 2,5 km lange, einzigartige Landgräfliche Gartenlandschaft. Die nachfolgende Generation vergrößerte die schnurgerade Achse mit 13 Gärten entlang der Tannenwaldallee auf 360 ha. Was davon erhalten ist, ließ die Stadt Bad Homburg rekonstruieren.