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Märchenwettbewerb 2025 | © Doro Kaiser Illustration

Pinguinflossen am Weißen Turm

von Ediz Wolfschütz & Jonas Krause, Klasse 5, Humboldtschule Bad Homburg

Pinguine Rakete und Torpedo stoppen den Zerstörer des Weißen Turms. Der Weihnachtsmann stellt ihn wieder her. Sie feiern ein frohes Weihnachtsfest.

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#badhomburg

Pinguinflossen am Weißen Turm

Es war einmal ein Pinguin namens Rakete, der in einem Haus nahe des Bad Homburger Weißen Turms wohnte. Eines winterlichen Tages, es war kurz vor Weihnachten, begegnete er in der Nähe des Bahnhofs einem hilflosen Pinguin, der Torpedo hieß und Hobbysprayer war. Torpedo suchte schon seit Stunden einen neuen Unterschlupf, doch so kurz vor Weihnachten gab es einfach kein freies Zimmer und er schlürfte traurig umher. Torpedo fragte Rakete: „Darf ich für ein paar Tage bei dir wohnen?“ Rakete nickte und lud den anderen Pinguin zu sich nach Hause ein. Sie gingen am Rathaus vorbei, beim Weihnachtszauber am Kurhaus und die festlich geschmückte Louisenstraße hinauf. Bei einer Tasse heißem Pinguin-Punsch auf dem Weihnachtsmarkt lernten sich die beiden Pinguine schnell besser kennen. Doch plötzlich hörten sie ein lautes Krachen und ohrenbetäubende Schreie. Sie rannten schnell hinaus um zu gucken, was los war. Rakete stupste Torpedo an und flüsterte aufgebracht: „Da war vorher noch ein Wahrzeichen Bad Homburgs, der Weiße Turm, er ist zerstört!“ Mit Blaulicht kam die Polizei und nahm Zeugenaussagen auf. Torpedo verriet der Polizei, dass er in seinem Gebiet ein Meisterdetektiv sei. Schon waren er und Rakete weg um Indizien zu sammeln. Plötzlich hörten sie einen Mann sprechen und versteckten sich schnell. Der Mann sprach in sein Handy: „Mission abgeschlossen!“ Er ging weiter und Torpedo flüsterte: „Zum Glück habe ich das Telefonat noch rechtzeitig mit meinem Diktiergerät aufgenommen.“ Rakete war überrascht, was Torpedo so alles unter seinen Flügeln mit sich herumtrug. Sie folgten dem Mann rasch und waren bald in der Haingasse angekommen. Der Mann machte ein geheimes Klopfzeichen an einer alten hölzernen Tür: „Klopf, klopf, klonk, klonk!“ Rakete schrieb mit. Die Tür öffnete sich und der Mann verschwand dahinter. Rakete und Torpedo schauten sich an, atmeten tief durch und probierten das gleiche Klopfzeichen aus: „Klopf, klopf, klonk, klonk!“ Die Tür öffnete sich ein weiteres Mal und die beiden Pinguine schlichen sich hinein. Innen war es dunkel und voller Spinnenweben. Plötzlich ging das Licht an und drei schwarzgekleidete Männer mit Pistolen hatten sie umzingelt. Torpedo drohte: „Wir haben die Polizei schon angerufen, sie wird gleich hier sein!“ „Haha“, lachte einer der Männer, „wer es glaubt…“ und ging auf sie los. Torpedo zückte zwei Spraydosen, eine in weihnachtlichem Rot, eine in prächtig glitzerndem Gold (eigentlich wollte er damit Bad Homburg verschönern, nun mussten sie für andere Zwecke genutzt werden) und sprayte um sich. Nun griffen die anderen beiden Männer ein und ein gefährlicher, wilder und lauter Kampf entstand. Anscheinend war der Kampf zu laut, denn es hörten die Polizisten, die gerade die Haingasse entlang liefen um Falschparker aufzuschreiben. Mit Geschrei und Gebrüll mischten sie sich ein. Die gold-roten Diebe wurden verhaftet und fluchend abgeführt. Rakete und Torpedo berichteten alles, was sie wussten und kamen mit auf das Polizeirevier um als Belohnung einen großen Eimer voller leckerem Fisch zu erhalten. Auf dem Heimweg beschlossen sie, dass Torpedo bei Rakete einziehen sollte. Zwei Tage später standen 10 LKWs mit Torpedos Möbeln und Sonderausrüstungen vor Raketes Haus. Weil es nun wirklich schnell auf Weihnachten zuging, hatten Torpedo und Rakete noch einen Wunsch beim Weihnachtsmann frei und was wünschten sie sich? Noch mehr Fisch vielleicht? Nein, sie wollten natürlich, dass der Weiße Turm wieder in voller Pracht im Herzen Bad Homburgs stand. Das war für den Weihnachtmann natürlich ein Klacks. Im Nu erfüllte er mit seinen Wichteln den Wunsch noch in der Nacht vor Heiligabend.
Das Weihnachtsfest konnte nun beginnen und Torpedo feierte zusammen mit Rakete eine wilde, aber fröhliche Weihnachtsfeier unter dem Tannenbaum. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann feiern, sprayen, observieren und leben sie noch heute.

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